Thülsfelder Talsperre (Lk Cloppenburg) – Am Samstag, den 09.09.2023 fand an der Thülsfelder Talsperre im Landkreis Cloppenburg eine große Übung zur Waldbrandbekämpfung statt. Dabei lautete das Szenario wie folgt:
Passanten haben Rauch über dem Wald an der Thülsfelder Talsperre gemeldet. Die Feuerwehren Markhausen, Molbergen und Peheim melden nach Eintreffen und einer ausgiebigen Erkundung, dass sich das Feuer bereits weiträumig ausgebreitet hat. Der Einsatzleiter fordert daher weitere Kräfte wie den ELW 2, die Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) der Landkreise Cloppenburg, Vechta und Ammerland, mehrere Drohneneinheiten, Rettungsdienst, Landwirte mit großen Fässern usw. nach.
Die Vorbereitungen für die Waldbrandübung dauerten ca. 6 Monate. „So eine große Einsatzübung hat es im Landkreis Cloppenburg so noch nicht gegeben“, berichtet Kreisbrandmeister Arno Rauer. Insgesamt nahmen 620 Einsatzkräfte mit rund 100 Fahrzeugen teil. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Vechta brach am frühen Samstagmorgen unter der Leitung von Peter Runnebohm mit den jeweiligen Zügen nach Cloppenburg zum Sammelplatz auf. Von dort aus wurde die KFB dann in das Einsatzgebiet gerufen. Das Hauptaugenmerk lag in der Wasserversorgung, die von Tanklöschfahrzeugen und Landwirten mit Güllefässer bewältigt wurde. Mehrere faltbare Wassertanks im Einsatzgebiet mit bis zu 10.000 Liter Fassungsvermögen sorgten dafür, dass immer ausreichend Wasser an den Strahlrohren vorhanden war. Über mehrere Kilometer wurden Schlauchleitungen verlegt, um das Wasser ins Einsatzgebiet zu fördern. Mit zahlreichen Riegelstellungen wurde das angenommene Feuer bekämpft.
Während der Waldbrandübung wurden zudem noch weitere Lagen wie eine Personensuche, eine Menschenrettung vom Hochsitz oder eingeklemmte Personen unter Baumstämmen eingespielt. Das THW unterstützte die Übung und sorgte mit Spezialeffekten dafür, dass die Übung so realitätsnah wie möglich stattfinden konnte.
Bei Temperaturen von über 30 Grad wurden die eingesetzten Einsatzkräfte vom Verpflegungszug der Feuerwehr Apen sowohl im Einsatzgebiet als auch nach der Übung hervorragend versorgt. Sowohl die rund 80 Gäste als auch das Vorbereitungs-Team zeigte sich größtenteils zufrieden mit dem Verlauf der Übung.
